Es oder F- Tuba

Hi,
ich überlege mir eine zweite Tuba anzulegen. Derzeit spiele ich B-Tuba im Orchester (2 weitere B-Tuben vorhanden). Ebenfalls spiele ich noch im Brass-Quintett. Was ist Eurer Meinung nach sinnvoller, F oder Es? Da ich die B-Tuba weiter spielen möchte, welche Stimmung ist einfacher zu lernen? Spielt man mit dem gleichem Mundstück auf B und Es/F?

Hallo tubatier!


Nun...jedes Instrument hat seine Vorzüge!

Es-Tuben sind solche wunderbaren Instrumente. Du hast einen enormen Tonumfang (vorrausgesetzt du hast ein 4. Ventil).

F-Tuben sidn auch wunderbare Instrumente! Leider gibt es halt bei den F-Tuben diese "Kranke Lage" so ca. von D bis Kontra-B. Dafür hast du eine relativ lockere Höhe.

Du msust für dich selber rausfinden, was du willst.

Profis bzw. Studenten haben es da in Deutschland leider nicht so einfach. Da heißt es F-und B-Tuba. So das wars. Was anderes ist nich erwünscht.



Mundstück. Mhmmm...

Genau wie bei den Tuben:

AUsprobieren!!!



Viel Erfolg,


LG

Joachim

hallo erstmal!

also ich spiele f-tuba und finde dieses instrument für kammermusik und solo einfach genial!
im orchester mischt sich meines erachtens der klang einer f-tuba sehr gut
zu den von posaunen und hörnern, wobei eine b-tuba schon eher einen anderen klanglichen
standpunkt vertritt, nämlich das voluminöse weiche, was man won posaunen ja meist nicht hört

diese "kranke" lage, welche von TuJobajo angesprochen wurde ist auch von tuba zu tuba verschieden:
ich spiele eine b&s 3100/W selected edition und habe keine probleme mit diesen tönen.

aber wie schon angesprochen ist es wichtig für dich das richtige zu finden und ein zweiter wichtiger punkt
ist jener, dass du bitte bitte eine mindestens 5 ventilige tuba kaufst. ich spreche aus erfahrung, da ich auch eine
vierventilige f-tuba habe und diese leider nur für bierzelter und spassausrückungen verwenden kann!

lg

TuJobajo schrieb:

Profis bzw. Studenten haben es da in Deutschland leider nicht so einfach. Da heißt es F-und B-Tuba. So das wars. Was anderes ist nich erwünscht.

kommt drauf an wo du studierst

Liebe Tubakollegen,
wenn ich in den einschlägigen Blechbläser-Foren lese, dreht sich fast alles um B- und F- Tuben. Es-Tuben werden offensichtlich nur ganz wenig verwendet. Hat eine 5-ventilige Es-Tuba im vergleich zur 5-ventiligen F-Tuba Nachteile? Was kann man auf der ES-Tuba nicht oder nur schwerer umsetzen als auf der F-Tuba? Ich (ü50), langjähriger B-Tubist und Trompeter, sehe als interessierter Es-Tubakäufer (Norwegian Star) den Vorteil, dass ich die Griffweise bei der Es-Tuba schneller umsetzen kann als bei einer F-Tuba. Habe ich da Nachteile übersehen, welche den Vorteil aufwiegen? Ich möchte solistisch und in kleinen Blechbläserensembles spielen. Über Euere kompetente Meinung bedanke ich mich.

Eine Aussage von einem Profitubisten eines Musikkorps der Bundeswehr lautete wie folgt:

Die F-Tuba ist die am weitesten entwickelte Tuba. In Profi-Orchestern wird fast ausschließlich die F-Tuba verwendet. Die Es-Tuba dient eigentlich nur dazu, Trompetern das Umlernen auf Tuba zu erleichtern. Man hat einfach nur ein Stück aus der B-Tuba rausgeschnitten und fertig war die Es-Tuba. Seitdem gab es kaum Weiterentwicklungen.

Das sind natürlich nicht meine eigenen Erfahrungen, ich spiele selbst F-Tuba, habe aber auf einer Es-Tuba gelernt, bevor ich über B nach F wechselte. Ich konnte keinen wirklichen Klangunterschied feststellen. Den Ton erzeugt eben immer noch der Spieler, nicht die Tuba. Die dient "nur" zur Verstärkung.

Das mit den nicht enwickelten Es-Tuben darfst Du aber weder einem Britischen Tubisten, noch den Brass-Band-Leuten, noch den Tubenherstellern erzählen.
Selbstverständlich sind sämtliche Tuben unabhängig von ihrer Stimmung sowohl in hervorragender als auch miserabler Qualität erhältlich.

Man darf halt nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Ein gleichartig mensuriertes Instrument wird im direkten Klangvergleich zwischen F- und Es-Tuba kaum zu unterscheiden sein. Hingegen besteht ein RIESEN-Unterschied zwischen dem Klang einer 3/4- und einer 6/4- B-Tuba.
Zum Umlernen von B auf F oder Es sehe ich keineen echten Unterschied. Beide Basstuben haben mit der B-Tuba halt unterschiedliche Naturtöne gemein. (B-Tuba: B-F-B-D-F-B usw., Es-Tuba: Es-B-Es-G-B-Es usw, F-Tuba: F-C-F-A-C-F...) In beiden Fällen ist es blöd, die Griffe der falschen Tuba zu verwenden.

Nicht zu vernachlässigen: Der Gebrauchtmarkt für B- und F-Tuben ist im Deutschsprachigen Raum wesentlich aktiver als bei C- und Es-Tuben. Eventueller Wechsel des Instruments könnte daher für B- und F-Tuben leichter sein.