Deutsches Tubaforum
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Beitrag  traveller Sa Aug 21 2010, 13:58

Liebe Foristen, liebe Tubisten,

habe durch Zufall dieses Forum entdeckt und mich gleich mal angemeldet.

Mein Wunsch, Tuba zu spielen ist nicht neu. Schon als Jugendlicher hat mich dieses Instrument begeistert. Leider kam es nie dazu, dass ich einen Anfang gemacht habe. Mit ca. 15 Jahren war ich Mitglied eines Spielmannszuges und spielte dort für etwa zwei Jahre eine Ventilfanfare. Damit war meine Bläserkarriere vorerst beendet.

Nun bin ich 52, seit kurzem Opa, und meine alte Leidenschaft beginnt beginnt sich wieder zu regen. Tiefe Töne haben es mir angetan. Wenn ich Songs höre, ist es meist der Bass, geblasen, gestrichen oder gezupft, der es mir angetan hat.

Leider habe ich wenig bis keine Ahnung von Tuben. Gerne würde ich mir eine gebrauchte zulegen und Stunden nehmen. Was wäre da empfehlenswert? Gibt es einen heißen Tipp, sowohl was das Instrument als auch den Unterricht betrifft? Ein Sousaphone würde mir auch recht gut gefallen. Wie viele Ventile sollte das Instrument haben? Natürlich habe ich noch viel mehr Fragen, doch ich möchte es erst einmal damit bewenden lassen.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende und bin sehr gespannt auf Antworten.

Lieben Gruß

Michael Smile
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Beitrag  Tubeast Di Aug 24 2010, 22:09

Hallo Michael,

schön, daß Du das RICHTIGE Instrument spielen möchtest.
Das mit dem Instrument ist so ´ne Sache für sich.
Ein wenig solltest Du Dir überlegen, was (in welchen Ensemblen) Du spielen möchtest.
Je genauer Du weißt, in welche Richtung es Dich zieht, desto leichter fällt es uns, Dir Tips zu geben.
Gleichzeitig sollte Dich das Instrument als Anfänger nicht überfordern (sowas gibt´s). Du willst schließlich nicht Frust, sondern Erfolg.

Vielleicht schreibst Du uns ja, in welcher Gegend Du wohnst. Vielleicht kann der eine oder andere hier im Forum Dir dann Lehrer empfehlen.
Zur Ventilzahl: Bei B-Tuben sollten´s dann schon vier sein. Da hast Du echt mehr Freude mit.
Ich selbst blase eine mit fünf Ventilen, aber das ist eher nötig für recht spezielle Zwecke in extremer Tiefe.

Bei F- oder Es- Tuben kommt´s ganz stark drauf an, was Du für Literatur spielst.
Traditionelle Blaskapellen spielen Märsche, Walzer und Polkas (etc) praktisch IMMER oktavparallel, also mit F- oder Es-Tuben als Hochbaß und meist B-Tuben als Tiefbass.
Da wirst Du mit der F-Tuba ebenfalls mit vier Ventilen hervorragend zurecht kommen, denn in den Lagen, wo Du fünfte und sechste Ventile brauchen würdest, spielen schon Deine Kumpels mit den B-Tuben. Da unten hast Du dann nix zu suchen.

Sobald Du mit ´ner F- oder Es-Tuba aber als Allrounder auftreten willst (Posaunenchor, Blaskapelle mit sinfonischen Ambitionen, Blechbläserensemble...), brauchst Du zusätzliche Ventile oder Kompensation, denn häufig mußt Du je nach Bedarf BEIDE Rollen, Tief- und Hochbaß, erfüllen.

Schau Dich mal im Kleinanzeigenbereich um ("Instrumente" auf der Homepage des Tubaforums). Da siehst Du einen guten Überblick, was es so alles gibt.

Gruß Hans

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Beitrag  traveller Mi Aug 25 2010, 07:32

Vielen Dank für die freundliche Antwort, Hans.

Ja, ich denke, ich tendiere eher zu den tiefen Tönen also eine B-Tuba. Welche Musikrichtung ist eine gute Frage. Ich muss wohl erst einmal etwas Unterricht haben um das richtig beurteilen zu können. Vielseitig bin ich schon. Ich mag Polka aber auch Jazz im Sinne von Dixieland etc. Mein Wohnort liegt exakt zwischen Marburg und Gießen, also in Mittelhessen. In Marburg gibt es eine Musikschule, die ich vor einiger Zeit einmal angeschrieben habe. Bisher noch keine Antwort, wahrscheinlich ist dort Ferienzeit.

Gerne würde ich erst einmal ein Instrument leihen um dann zu entscheiden, was mir am besten zusagt. Wo gibt es solche Angebote, am besten in Verbindung mit Unterricht, und mit welchen Kosten habe ich zu rechnen? Für Empfehlungen bin ich sehr dankbar.

Einen schönen Tag und nochmal vielen Dank.

Michael Smile
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Beitrag  tubajazzo Mi Aug 25 2010, 23:50

EineTuba zum leihen wirst du am ehesten in irgendeinem Orchester oder Musikverein bekommen. Vielleicht können die dir auch mit Unterricht weiterhelfen.

lg Gerd

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Seid herzlich gegrüßt! Gute Ratschläge willkommen. Empty Ich habs gemacht...

Beitrag  traveller Di Sep 21 2010, 09:45

...und bin Mitglied des Musikzuges Staufenberg: http://www.musikzug-staufenberg.net/

Die Tuba, eine 4/4 B-Tuba mit 4 Ventilen, habe ich bereits daheim und Klaus, der sehr nette Lehrer, gibt mir einmal wöchentlich Unterricht. Bin gerade fleißig am Tonleiter üben. So, das wollte ich mal rückmelden und mich nochmals herzlich für die hilfreichen Tipps bedanken.

Einen lieben Gruß.

Micha Very Happy
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Beitrag  rehlo Mi Sep 22 2010, 01:36

Hallo traveller,

ich befinde mich in einer ähnlichen Situation wie Du, allerdings nur ein Jahr weiter. Ich habe ein bisschen mehr Vorkenntnisse als Du, da ich vorher viele Jahre
schon Posaune spielte, dann allerdings ein paar Jahre pausieren musste. Dann durch Zufall wieder ein Blasorchester gefunden, die beides brauchten, Posaunist
und Tubist. Da Tuba im Orchester aber wichtiger ist als Posaune, um einigermassen harmonisch zu klingen, hab ich mich auf das Abenteuer Tuba eingelassen.
Das Instrument des Orchester ist laut meinem Lehrer zwar uralt, aber trotzdem noch gut!! Leider hat sich mir das nur sehr wenig erschlossen, da für mich als Posaunist
die Flexibilität fehlte. Ich konnte nicht mal eben über die Naturtonreihen flitzen, die B-Tuba ist da viel zu zickig. Auch wollten viele Sprünge,so wie ich das von der Posaune
her kenne, einfach nicht richtig einrasten, viele Töne knicken einfach weg.

Ein weiteres No-Go ( für mich persönlich) bei B-Tuben ist, das sie ab einer gewissen Höhe sauschlecht intonieren. Ich bin manches Mal verrückt geworden, da ich den
Ton (solo) wunderschön klingen lassen kann, aber sobald ich im Orchester spiele, es absolut unter aller S... klingt.
Kurz und gut, Problem mit Lehrer besprochen, dann ab nach Gütersloh (grosser Händler) und siehe da, es gibt doch auch Instrumente im tiefen Bereich, die richtig satt losgehen, allerdings für mich persönlich keine B-Tuben.
C-Tuben sind wirklich klasse, wenn es darum geht, den tiefen Bereich satt abzudecken, aber auch eine gut anzusprechende Höhe zu erreichen, besten Beweis hierfür
stellen Sam Pilifian oder Chuck Daellenbach dar.

Tja, allerdings bin ich dann auf eine Tuba gestossen, die mein (ehemaliges) Posaunistenherz dann richtig berührt hat, eine komprimierte Es-Tuba.
Eine leichte Ansprache, einen gewaltigen Klang und eine Vielfalt in Höhe und Tiefe. Ich bin nun seit zwei Monaten wieder Anfänger, aber man fühlt sich richtig wohl
bei dem hellen Klang des Instrumentes. Bitte liebe erfahrenen Tubisten, ich gebe hier nur meine persönliche Meinung wieder, aber nun mal ehrlich gesagt, es ist
doch nun wirklich sauschwer, auf einer B-Tuba eine Melodie mit Phrasierungen zu spielen, ohne dass es bei schnellen Passagen sehr verschwommen klingt!

Da ich aber aufgrund meiner musikalischen Vorgeschichte auch mal gerne Solis spiele, bin ich sehr enttäuscht von B-Tuben. Wegen meines Alters und Zeitmangels
habe ich auch keine Zeit mehr, 5 Jahre hart zu arbeiten, um einigermassen eine Melodie auf der B-Tuba zu spielen.

@Tubeast

Schade, dass Deine Antwort erst jetzt kam, es hätte mir ein Jahr Unterricht an der falschen Tuba erspart!! Hätte ich vor einem Jahr schon gewusst, dass Es-Tuben
als Allrounder das richtige sind, hätte ich am Abenteuer-Trip B-Tuba nie teilgenommen!

Tja, traveller, Du siehst, es ist nicht ganz einfach sich als Anfänger die richtige Tuba auszuwählen, aber kurz gesagt, wenn Dein Verein nur Walzer/Polka/Märsche
spielt und Du immer schon von der Rhythmusgruppe begeistert warst, dann ist eine B-Tuba die Richtige für Dich. Sobald Du aber auch irgendwann mal schöne
Herz-Schmerz-Solis spielen möchtest, dann musst Du entweder ein Crack werden auf der B-Tuba oder eine andere Tubaart wählen. Und das heisst in unserem
Alter, neu anzufangen und üben...üben...üben....

Weiterhin viel Erfolg bei Deiner neuen Lebensaufgabe

LG Jens

rehlo

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Beitrag  JoCologne Mi Sep 22 2010, 10:57

Hallo Jens,

ich mag ja lieber mein Euphonium, aber muss manchmal auch Tubastimmen spielen. Mit ein bisschen Übung und dem richtigen Mundstück geht es bis zum Pedal-Es auch richtig gut. Ich habe auch ein wenig auf Tuben geschaut und diesen Sommer mal eine kompensierte (nicht „komprimierte“, sorry Wink ) Es-Tuba von Eastman angespielt. Die ging richtig ordentlich ab – von den ganz tiefen Tönen bis zum hohen Es – alles super. Vor allem die Intonation (bis vielleicht auf die Kombinationen 1-3-4 oder 1-2-3-4) war exzellent. Man muss sich eben an die andere Griffweise gewöhnen, aber das sind Tubisten ja gewöhnt.

Ich habe mich dann doch entschieden, bei meinen bisherigen 3 Instrumenten (noch Cello und Posaune) zu bleiben, weil man für das Tubaspielen doch einiges an Übezeit investieren muss. Aber wenn eine Tuba, dann wäre auch für mich eine (automatisch) kompensierte Es-Tuba mit erste Wahl. F.Tuben mit ihren vielen Extraventilen sind mir da ein wenig suspekt.

Gruß Jochen

JoCologne

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Beitrag  traveller Mi Sep 22 2010, 12:20

Hallo Jens, Hallo Jochen,

leider verstehe ich von den meisten Dingen, die Ihr schreibt, bislang noch nicht wirklich etwas. Daher nehme ich das einfach mal kommentarlos als Info auf und bedanke mich dafür. Wie bereits oben erwähnt, beschäftige ich mich mit der ständigen Wiederholung der Tonleiter. Die Koordination zwischen Fingen, Lippen und dazu noch Noten lesen macht mir genug zu schaffen. Noten sind bislang böhmisch Dörfer für mich und verschiedene Schreibweisen des gleichen Tones irritieren mich zusätzlich. Ohje, was habe ich mir damit angetan Smile

Trotzdem finde ich, dass es schon einigermaßen klingt und Spaß machts außerdem.

Lieben Gruß

Micha Very Happy
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Beitrag  JoCologne Mi Sep 22 2010, 15:50

Hab' Spaß, das ist die Hauptsache Smile

JoCologne

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