Habe St Petersburg 202LD B-Tube bestellt !

Hallo wer da ?

Etwa 30 Jahre spiele ich B-Tuba die letzte war von Meinl http://www.rudolf-meinl.de/seite4.html fast Baugleich die Rumendis diesem (TypBayreuth) Wahnsinngerät ebenfalls mit kernigem sehr klarem Ton.
Meine beiden Sohnemänner spielen nun seit 3Jahren Flügelhorn- Gitarre und der andere E-Bass- B-tuba eine Stowasser Student grausamer durchschnittlicher dumpfer und matter Ton auch mit Perantucci PT-36.

Habe mich ein Jahr ausgeklinkt wegen zu vielen Auftritten und Stress usw.
Meine alte 5/4 Meinl habe ich abgeben, sie spielt nun ein Jugendlicher.
Da auch bereits über 7Tuben im Orchester sind, will ich mir ein Privates Instrument zulegen.
Tubisten sind ja sehr gefragt.

Sie sollte aber halbwegs meiner alten Tuba an Brillianz mit schönen Tönen ebenbürtig sein, klingen so ähnlich wie eine F bei wesentlich mehr an tiefem Fundament als übliche B-Tuben.
Seit einem Jahr habe ich nun schon sehr viele Tuben angespielt, B&S, Willson, Miraphone usw aber es war keine besondere und auch für mich finanzierbare dabei.
An Rumendis größten kommt scheinbar garkeine Tuba ihrgend eines Herstellers und noch so teuer mehr im Ton heran.
Gut damals kostete unsere Rumendis 8000DM und heute bereits Katalog 16000€ UVP, die 6/4 glaube 24000€, aber sie ist auch absolut einzigartig im Ton.
Alle wo meinen Tonvorstellungen gerade mal halbwegs entsprachen waren um das mehrfach für mich nicht mehr bezahlbar, und welche die es taten klangen generell wie eine steife Botonröhre.
Auch die gebrauchten.
Eine ca 20Jahre 6/4 Rumendis schon recht verbeult ging bei Ebay im Januar glaube mit weit über 5000€ vom Tisch.
Diese Tuben verlieren scheinbar keinen Wert selbst wenn sie bereits verbeult sind.

Nun habe ich auf gut Glück mal eine sehr großzügig dimensionierte 4/4 St.Petersburg 202LD für 2890€ bestellt.
War gerade im Test bei sonic dem Musikermagazin, das Urteil konnte ich wieder nicht abwarten, und die Ausgabe habe ich noch nicht.
Etwa 2Jahre beobachte ich auch diese Tuba nun schon, die technisch verbesserte LD scheint OK.
Bis 14 Juli wird sie nun geliefert.

Was erwartet mich bei der St Petersburg den nun!
Kennt jemand das Testergebniss bzw Fazit von sonic .
Ich brenne bereits darauf wie sie da nun abgeschnitten hat .

mfg Anton

Wie sind deine Erfahrungen seit dem Kauf der St. Petersburg mit diesem Instrument?

Mit musikalischen Grüßen!
Jürgen

Ehrlich gesagt finde ich es sehr mutig, einfach in´s blaue hinein eine neue Tuba aus dem untersten Preissegment zu bestellen, nachdem nach eigenem Bekunden namhafte Produkte (auch gebraucht) entweder viel zu teuer oder nicht hinreichend gut waren.
Bei einem Budget von annähernd 3000€ sollte sich auf dem Gebrauchtmarkt schon was sehr gutes finden lassen, wenn man bereit ist, Abstriche bei der Optik zu machen.

Auch zweifle ich daran, daß eine Tuba zu finden sein wird, die gleichzeitig folgenden Ansprüchen gerecht wird:
"...klingen so ähnlich wie eine F bei wesentlich mehr an tiefem Fundament als übliche B-Tuben."

Meinen aufrichtigen Glückwunsch, sollte die Transaktion zur Zufriedenheit des Threadgründers abgelaufen sein.

Also meine ist ausgezeichnet und schon zwei Jahre.
Bei Verarbeitungs Tolleranzen und Trichtergrößen sieht man es bei besten Willen dort nicht ganz so eng, wie es sich halt gerade ergibt, aber sie ist bei dieser Größe, wenn die richtige dann auch mal irgendwann geliefert wurde, schon ein Klangwunder.
Die Pflegemittel und Schmier ÖL sollten auf eventuell größere Tolleranzen angepasst sein, damit sie ihren Ton auch für lange Zeit behält.
Die Kontrolle der Töne ist in bestimmten Lagen bei der St.Petersburg etwas aufwendiger, und entspricht in etwa einer 6/4 Tuba, das ist aber bei einem Durchmesser bis 22.35mm der Maschine und Wechsel auch nicht wirklich verwunderlich.
Für Anfänger ist sie deshalb glaube nicht unbedingt geeignet, sie benötigt auch mehr als übliche Mengen an Luft als gleich große.
Oben bleibt sie dennoch erstaunlich offen trotz dieser enormen Maschine.

Selbst studierter Profitubist in Staatsorchester, allerdings spielt meist mit kleinerem Instrument in F, glaubte sich mit ihr schon etwas überfordert.
Mit kleinen Bohrungen unter 8 im Mundstück kann man sie bremsen, allerdings leidet dann der Ton, und sie klingt nur gewöhnlich.

Empfindlich ist sie wie ein rohes Ei .
Hartgekocht gibt es bei B&S und Melton, diese klingen bei gleicher Größe, und neu mindestens zweimal soviel € aber lange nicht so groß.
Ein bis zwei kleine Nachbesserungen sind bei teuersten Handarbeits Markeninstrumenten und auch bei der Petersburg nach einem gewissen Einlauf üblich.

Gruß

Seit kurzem bin ich auch Besitzer einer St.Petersburg, allerdings aus Goldmessing.
Bin bis jetzt zufrieden. Hat eine große Bohrung, einen tollen sound. Braucht aber auch Luft.

Ich spiele die petersburg immer noch sehr gerne und bin sehr zufrieden mit dem Sound. Sie spielt sich zudem auch hoch relativ gut.